1906 Gründung der Musikgesellschaft Wilderswil
Nachdem es 1904 zur Auflösung der damals seit 1885 bestehenden Musikgesellschaft kam, wurde am 29. September 1906 im Restaurant Hirschen der Grundstein für die
heutige Musikgesellschaft Wilderswil gelegt. An der Versammlung vom 22. November wurden die neuen Statuten verlesen und einstimmig angenommen. Anwesend waren 14 Aktivmitglieder. Den Mitgliederbeitrag legte man auf Fr. 5.- pro Jahr und die Unterhaltskosten auf 50 Rappen pro Monat fest. Im ersten Vereinsjahr belief sich das Budget auf 457.31 Franken und der glückliche Kassier konnte am Jahresende einen Reingewinn von Fr. 6.24 vorlegen! |
Protokoll der Musikgesellschaft Wilderswil vom 29. September 1906 im Hirschen: 1. Am 29. September wurde von folgenden Musikfreunden eine neue Musikgesellschaft gegründet, nachdem am 9. Oktober 1904 die frühere Gesellschaft aufgelöst wurde: Hans Balmer, Zimmermann Ulrich Balmer, im Widi Jakob Rieser, Schmied Hans Balmer, Gärtner Adolf Balmer, Schlosser Christen Balmer Heinrich Balmer, Portier Fritz Heim, Wirt Adolf und Ernst Amacher, Schreiner Albert Balmer Albert Amacher, Bäcker C. Balmer, Sager und Hans Zurschmiede, Schneider 2. Einstimmig wurden folgende Mitglieder gewählt: Präsident Fritz Heim, Wirt Vize-Präsident Ulrich Balmer, Widi Sekretär Hans Zurschmiede Kassier Hans Balmer Beisitzer Christen Balmer, Zimmermann Direktor A. Haller Vize-Direktor Hans Balmer 3. Es wurde beschlossen: Jedes Mitglied habe eine Einzahlung von Fr. 5.-- an die Kasse zu leisten, welcher Betrag innert 30 Tagen zu entrichten sei. 4. Das Unterhaltungsgeld wurde auf 50 Rappen pro Monat festgesetzt, welches jeweils an der letzten Übung des Monats zu entrichten ist. 5. Der Passivmitglieder-Beitrag wurde auf Fr. 5.-- pro Jahr festgesetzt. 6. Der Vorstand wurde beauftragt, Statuten zu entwerfen. 7. Die erste Übung wurde auf den 3. Oktober 1906 angesagt. |
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Eintrag aus dem Protokollbuch anlässlich der ersten Probe vom 3. Oktober 1906: Heinrich Heim liess auf das Wohl der neuen Gesellschaft einige Liter erquickenden Rebensaft verabfolgen. Er meldete sich als Passivmitglied an und bekundete in heiterer Stimmung seine Freude an der Musikgesellschaft. Hans Balmer, Maurermeister, Adolf Balmer und Robert Vögeli, Wagner, wurden einstimmig als Aktivmitglieder aufgenommen. Der zur Einsicht bestellte Bügel wurde beschlossen anzukaufen. Der Preis stellt sich auf Fr. 75.--. Anfang November 1906 wurde beschlossen, einen Marsch durch Wilderswil zu machen, um die Dorfbevölkerung aufzuwecken. Lesen wir weiter im Protokollbuch: 17. November 1906: Der Bummel durch das Dorf verlief in recht fröhlicher Weise und mancher ist am Abend ziemlich angeheitert nach Hause gekommen. An der Versammlung vom 22. November 1906 wurden die neuen Statuten verlesen und einstimmig angenommen. Anwesend waren 14 Aktivmitglieder. Gleichzeitig wurde noch folgendes behandelt: Da der Paukist Balmer trotz mehrmaliger Aufforderung nicht an den Übungen erschien und das Konzert schon sehr nahe stand, sahen wir uns genötigt, einen andern zu engagieren. Herr Stocker wurde angefragt, welcher auch zusagte. Da das Konzert am 10. Dezember 1906 anstand, blieb dem frisch engagierten Paukist nicht allzuviel Zeit, seine Stimmen zu üben!! Die junge Musik wirkte mit an der Weihnachtsfeier und zur grossen Freude der Bevölkerung ertönten ebenfalls einige Choräle und die Tagwacht am Neujahrsmorgen. |
1907 Viele Auftritte, leere Kasse
An der Hauptversammlung vom 27.01.1907 wurden bereits 17 Passivmitglieder gezählt. Der Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt.
Interessant ist der Rechnungsabschluss des Kassiers Hans Balmer:
Die Rechnung wurde von dem amtenden Kassier Hans Balmer abgelegt.
Sie wurde genehmigt und dem Kassier seine exakte Führung derselben bestens verdankt.
Die Einnahmen betrugen 463.55 Fr.
Die Ausgaben betrugen 457.31 Fr.
Saldo
6.24 Fr.
An der Versammlung vom 18.3.1907 wurde der Eintrag des Vereins ins Handelsregister beschlossen.
Am 21.3.1907 beschloss die Burgergemeinde einen Betrag von Fr. 100.-- zu entrichten. Dies als Zeichen der Sympathie. Die Einwohnergemeinde ihrerseits unterstütze die Musik mit
einem Betrag von Fr. 150.--.
30. März 1907
Dem Gesuche, den Schulkindern am Examen zu spielen, wurde entsprochen.
25. Mai 1907
Das bestellte Es-Althorn von Hirsbrunner Sumiswald wird als gut befunden.
Kaufpreis 75 Fr., Verpackung und Porto 1.50 Fr. mach 76.50 Fr.
Am 16.8.1907 wurde an der Feldpredigt in Isenfluh mitgewirkt.
Nach dem Konzert beim Hotel Alpina erfolgte der Abmarsch nach Lauterbrunnen.
1.9.1907 - Ausflug nach Breitlauenen
Wetter veränderlich, Befinden gut, Rückzug ohne Unfall!!
19.10.1907
Fritz Gertsch spendete Fr. 100.-- für die Anschaffung der Fahne und wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
20.10.1907
Die Posaune von Heinrich Balmer wird vom Verein für Fr. 70.-- erworben, da Heinrich vom Dorf wegzieht. Lehrer Gehrig wird beauftragt, die Anschaffung der Fahne zu besorgen.
26.12.1907
Alfred Vögeli, Wirt, wird als Fähnrich gewählt.
Über Proben und Stückwahl ist dem Protokoll nichts zu entnehmen.
Erstaunlich sind die vielen Auftritte, denkt man jedoch an die leere Kasse, wird begreiflich, dass dem nur so abgeholfen werden konnte!
1908 Einweihung der Fahne
1909 Besuch des interkantonalen Musikfestes in Brugg
Einweihung der Fahne Die Einnahmen der Musikgesellschaft schnellten per Ende 1907 auf beachtliche Fr. 1'706.54 und ein Aktivsaldo von Fr. 156.15 wird von der Versammlung am 19.01.1908 gutgeheissen. Schlussbemerkung des Sekretärs Zurschmiede im Protokoll der Hauptversammlung 1908: "Die Jahresversammlung verlief recht gemütlich. In den 40 Liter Bier war manches Lied enthalten. Möge noch manches Jahr der Stern der Eintracht und des Zusammenhaltens ruhen in der Musikgesellschaft Wilderswil." Die Fahnenweihe wurde auf 5. April 1908 festgelegt. Eingeladen wurden: - Männerchor Wilderswil - Frauenchor Wilderswil - Turnverein Wilderswil |
5. April 1908 - Fahnenweihe Am 5. April 1908 fand die Einweihung unserer prächtigen Fahne statt. Da am gleichen Morgen Schneegestöber eintrat, und es uns fast reute, unsere schöne Fahne zum ersten Male im Schneegestöber, statt bei schönsten Sonnenschein flattern zu lassen, kamen am frühen Morgen noch unser Vorstand und einige Mitglieder von der ausgeschaffenen Kommission zusammen um zu besprechen, ob die Feier abgehalten werden solle oder nicht. Nach einer kürzeren Unterredung kam man doch zum Entschluss, die Feier nach Beschluss, welcher am 5. April ergangen ist, abzuhalten. Mittags 12 ½ Uhr sammelten sich sämtliche Vereine in ihren Lokalen. Nachmittags 1 Uhr sollte der Abmarsch sämtlicher Vereine vom Gasthof zum Restaurant Hirschen zur kirchlichen Feier stattfinden. Leider fehlte aber unser Götti, die Musikgesellschaft Interlaken, diese war aus verschiedenen Gründen gehindert, auf festgesetzte Zeit zu erscheinen. Trotz Telefonieren war nach einer Stunde noch niemand da, sogleich wurde der Zug nach der Kirche arrangschiert. Erst als die kirchliche Feier bald zu Ende war, traf der verspätete Götti doch noch ein, wie unser Hr. Pfarrer sagte: "Es komme viel vor, dass der Götti zu spät zur Taufe erscheint, deshalb werde aber die Taufe gleichwohl fortgesetzt" - und so geschah es auch bei der Taufe unserer schönen Fahne. Nach der kirchlichen Feier wurde der Zug durch die Ortschaft veranstaltet, und Trompetenschall und Trommelwirbel lösten einander in unserem stattlichen Zuge ab. Nachdem kamen sämtliche Vereine in die ihnen angewiesenen Wirtschaften, wo allen ein schmackhaftes Zvieri wartete. Abends 8 Uhr trafen sämtliche Vereine, wie auch weiteres Publikum im Saale zum Kreuz zusammen, wo es lustig und fidel zuging bis spät in die Nacht, und niemandem hätte man die Missstimmung vom Mittag angesehen. |
1908 - Reise über die Grosse Scheidegg nach Meiringen Der Bericht des Sekretärs Jakob Ryser lautet abgekürzt wie folgt: "Trotz dem unbeständigen Wetter wurde unsere vorgesehene Reise gleichwohl ausgeführt. Wir fuhren ca. um 7 Uhr von hier ab. Ankunft in Grindelwald 8 Uhr abends. Von da bis zum Hotel Jungfrau. Von Konzert war aber keine Rede, einige Stücke wurden zum Besten gegeben, nachdem allgemeines Gaststubenleben. Um 1 Uhr nachts gab es endlich Jubeltöne mit Witzvorträgen. Plötzlich kam es mit einem scharfen Regen. Endlich gab der Regen nach und um 3 Uhr verzogen sich die Wolken teilweise und man kam zum Entschluss aufzubrechen. Um halb vier Uhr ging’s fort der Grossen zu, aber bei einzelnen Mitgliedern noch ein wenig schläfrig. Morgens 6.20 Uhr erreichten wir das Hotel. Sofort trat unsere Tanzmusik in Aktion, samt Instrumenten wurde getanzt. 8 ½ Uhr Abmarsch nach Meiringen, mit 1stündigem Aufenthalt im Rosenlaui. Endlich ging’s die steile Strasse hinab Willigen zu und um 12 Uhr langten wir im Hotel Hirschen in Meiringen an. 3 - 3 3/4 Uhr Konzert daselbst. 4 Uhr Abfahrt per Bahn der Heimat zu, wo wir dem 7 Uhr anlangten. Sämtliche Mitglieder werden wohl ihr Nachtlager früher aufgesucht haben als die Nacht vorher." |
Besuch des interkantonalen Musikfestes in Brugg 03.04.1909
Examen-Umzug in Wilderswil und erstmals auch in Gsteigwiler.
Am Montag des 7. Juni reisten wir um 5 Uhr 05 mit den grausigsten Katergesichtern von Brugg ab nach Zürich. Von Zürich ging’s nach Luzern und dann ab nach
Interlaken und Wilderswil. Mit wuchtigen Schüssen und Gesang des Männer- und Frauenchors wurden wir beim Einfahren in Wilderswil empfangen." |
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Ebenfalls 1909: | Aus dem Gemeindearchiv: | |
Am 4. März 1909 beschliesst eine ausserordentliche Gemeindeversammlung die Einführung der elektrischen Energie in der Gemeinde auf eigene Kosten. Für das Verteilnetz über Freileitungen inklusive Strassenbeleuchtung wurde ein Kredit von 55'000 Franken bewilligt. Gleichzeitig genehmigten die Wilderswiler einen Stromlieferungsvertrag mit der AG Vereinigte Kander- und Hagneckwerke in Bern - der Vorgängerin der heutigen BKW - und beschlossen ein Regulativ über die Abgabe von elektrischer Energie. Als Anlagenwärter erhielt aus fünf Bewerbern ein Robert Zurschmiede, Mechaniker, für einen Jahreslohn von 400 Franken den Zuschlag. Jungfrau Zeitung, 13. November 2009 |
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Die Trafostation im Oberdorf mit Baujahr 1909 erinnert an die Ein-führung der elektrischen Energie in Wilderswil vor 100 Jahren. |
Autor: Heinz Bischoff, Wilderswil |
1910 Verlegung des Probelokals ins Gemeindelokal im alten Schulhaus
1911 Kantonales Musikfest in Langenthal
Kantonales Musikfest in Langenthal
Reise nach Langenthal, Protokollauszug: "Sammlung um 2 Uhr nachmittags im Restaurant Hirschen. Mit Alpenrosen geschmückt und Glückwünschen überfüllt, führte uns der Zug um 3 Uhr in Gsteig ab nach Interlaken - Bern - Langenthal. Um 7 Uhr 22 langten wir endlich in Langenthal an, wo uns das Festkomitee empfing und uns nach der Festhalle begleitete. In der Festhalle wurde das Nachtessen eingenommen, dann ging’s unserem Nachtquartier zu, dem Sekundarschulhaus. Am Sonntag zirka um 7 Uhr marschierten wir der Festhütte zu, um mit dem Wettstück aufzutreten. Wir brachten unsere Ouvertüre "Marie Henriette" vor, welche uns ziemlich gut gelungen war. Nun mussten wir in die Kirche, um das Aufgabenstück zu spielen. Danach ging’s wieder der Festhütte zu, da war ein dampfendes Nachtessen für uns. Dann kam die Kranzverteilung und im 6. Rang endlich, wurde die Musikgesellschaft Wilderswil abgelesen." |
1912 Die Übungstage werden auf Dienstag- und Samstagabend festgesetzt
1913 Unentschuldigtes Fehlen wird eine Busse von 50 Rappen eingeführt
1914 Kantonales Musikfest in Bern / Ausbruch des ersten Weltkriegs im August
Ein schwieriges Jahr
Kantonales Musikfest in Bern Wir besuchten das kantonale Musikfest in Bern, wo wir Selbst-Wahl und Aufgabestück mit 79 ½ Punkten den 9. Lorbeer errungen haben und im Prima-vista-Spiel waren wir mit 31 Punkten im 10. Rang. |
26. Juli 1914 Am Montag den 26. Juli besuchten wir die Landesausstellung. Anfang August brach nun der Krieg aus und man war gezwungen, die Übungen einzustellen, da viele Mitglieder dem Rufe des Vaterlandes Folge leisten mussten. Der erste Weltkrieg Kaum war die Landesausstellung von 1914 in Bern zu Ende, läuteten unsere Kirchenglocken Sturm. Überall klebten die Mobilisationsplakate und ein gewaltiger Strom von Soldaten wälzte sich an unsere Landesgrenzen, um die Heimat zu schützen. Lebensmittel und Rohstoffe wurden knapp. Schiffe und Dampfbahnen schränkten ihren Betrieb ein. Ausländische Gefangene (Internierte) kamen in die Schweiz und auch in unserer Gemeinde erholten sich Franzosen. Im Probelokal der Musikgesellschaft Wilderswil wurde es immer stiller und eine dicke Staubschicht breitete sich auf den Pulten aus. Im gleichen Jahr wendet sich die MGW vom Restaurant Hirschen ab und wählt den Sternen als neues Vereinslokal. |
1915 Nur wenige Anlässe und 3 Feldpredigten
1916 Konzert im Kreuz, anschliessend Ferien, da die Mitglieder im Dienst waren
1917 Neues Übungslokal in der Lehrerwohunung (1.Stock / altes Schulhaus)
1918 Der erste Weltkrieg ist zu Ende
1920 Musikgesellschaft in finanzieller Not
Ein bewegtes Jahr
Musikgesellschaft in finanzieller Not
20.05.1920 Gesuch an die Burgergemeinde Wilderswil: "Trotz Hasten und Jagen hat die Musikgesellschaft stets die grösste Mühe, Soll und Haben ihrer Rechnung im Gleichgewicht zu halten. An die hunderte von Franken belaufen sich die Reparaturen der Instrumente, Neuanschaffungen von Musikalien und Bestandteile zu Uniformen, sowie die hohe Direktorenbesoldung. Dagegen sind die Einnahmen sehr minim, so, dass wir gegenwärtig finanziell wirklich in Not geraten sind. Darum Bürger von Wilderswil, zeiget Eure Sympathie und helfet uns zu ewig dauerndem Erfolg. Da wir nicht mit der Tür ins Haus stürzen wollen, bitten wir höflich um einen bescheidenen Betrag von nur 200 Franken, welcher uns, wenn irgend möglich, sofort überwiesen werden sollte." |
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Oberländischer Musiktag in Meiringen Obschon laut Beschluss der Delegiertenversammlung keine Rangordnung und kein Kampfgericht bestellt ist, sucht jede Gesellschaft ihr Konzertstück so fehlerlos als nur möglich vorzutragen. Mit lauter Stimme ruft der Festpräsident: "Wilderswil mit der 'Fantasie' aus der Oper 'Wilhelm Tell', von G. Rossini". Ein unerwartet grosser Applaus wird uns zu Teil. Herr Fr. Zurschmiede, Gemeinderat, ehemaliger Präsident, nimmt ein rundes längliches Paket unter dem Tische hervor, öffnet es, zieht zur Ergötzung aller Anwesenden einen hochwertigen silbernen Becher daraus heraus. Er übergibt denselben dem Präsidenten mit der Bemerkung, er habe das Paket mit der Post erhalten, doch: von wem und woher, will er nicht wissen. Austritt aus dem Oberländischen Verband Anlässlich der Vorstandssitzung vom 19.08.1920 hat die Musikgesellschaft Wilderswil ihr Wille, den nächsten Oberländischen Musiktag in Wilderswil zu organisieren, bekräftigt. Nach der Delegiertenversammlung des Oberländischen Verbandes berichteten aber die Wilderswiler Delegierten, dass der kommende Oberländische Musiktag der Gemeinde Zweisimmen zugesprochen worden sei, anstatt Wilderswil. Dieser Entscheid hat zum einstimmigen Entschluss geführt, aus dem Oberländischen Verband auszutreten. Im November 1920 gilt aufgrund der Maul- und Klauenseuche für 8 Wochen ein Probeverbot. |