Blasmusikvergnügen auf der Alp 

Die Musikgesellschaft, die Jugendmusik und die Tambouren erfreuten unter dem Motto «In den Alpen» am traditionellen Frühlingskonzert. Dazu boten sie musikalisch attraktive Darbietungen und witzigen Showeinlagen. 

Der Erste Teil des Konzertabends stand im Zeichen des Eidgenössischen Musikfests 2016 in Montreux. Die Zuhörer im Mehrzwecksaal Wilderswil hörten zum ersten Mal das Selbstwahlstück «Alm» von Armin Kofler und das Aufgabenstück «Colorado» von Franco Cesarini. Letzteres erhielt die MGW erst vor drei Wochen per Post. Einer der beiden Parademusik Märschen aus der Feder von Christian Kipfer, «Wilderswiler Musikanten» wurde als letztes Stück vor der Pause gespielt.

Träume vom Boss

Nach der Pause ging es weiter mit S`Träumli vom Grindelwaldner Christian Boss, Mission Impossible, Jump und Skyfall. Für die volkstümlichen Stücke, «im Örgelihuus und Malojawind» spielte das Schwyzerörgeliquartett Wilergruess aus Sigriswil mit. Besonders gefreut, hat sich die Musikgesellschaft Wilderswil auf das Stück «von Freund zu Freund» welches sie vom befreundeten Musikverein Attenweiler aus Deutschland bekommen haben. Die beiden Solisten, Barbara Bieri (Euphonium) und Andreas Zysset (Cornet) spielten eine unter die Haut gehende Einleitung für diese Polka. Moderator Jörg Blatter verstand es, den Zuhörern die gespielten Kompositionen näherzubringen und bestieg als «Köbi» verkleidet mit Rucksack und Hut sogar die Sprossenwand.

Zu Beginn des Konzertabends verbreiteten die Jungbläser unter der Leitung von Markus Brunner gute Stimmung. Mit «Body Percussion» stimmten sie das Publikum auf den Konzertabend ein. Etwas ganz Besonderes war der Auftritt der Jungtambouren und der Tambouren. Mit rasanten Rhythmen begeisterten sie auf ihren Trommeln und den verschiedenen Perkussionsinstrumenten den Saal. Tambouren Leiter Joel von Allmen, leitet mit viel Herzblut und Präzision die 17 Frau und Mann große Truppe. Auf die Tambouren sei die MGW sehr stolz, sagte Präsident Roger Bischoff am Schluss des Konzertes.

In den Alpen, hiess das Motto des Frühlingskonzerts, welches von Dirigent Roger Kipfer und den über 50 Musikanten umgesetzt wurde. Das Konzert traf den Geschmack des Publikums, den Riesenapplaus verdankte die Musikgesellschaft Wilderswil mit zwei Zugaben. Emotional wurde es beim letzten Zugabe-Stück, dem von Christian Kipfer komponierte Marsch «Winterthur 86». Roger Kipfer überreichte seinem Vater den Taktstock und überliess ihm das Korps für sein Stück. Diesen Marsch reichte er offiziell unter dem Namen «Sugus» ein (Kipfers Katze) und wurde schließlich als offizieller Festmarsch ausgewählt und in Winterthur 86 umbenannt. Während des Spiels marschierten der Fähnrich und die drei Ehrendamen durch den Saal um komplettierten das Bild mit ihrer Anwesenheit. Der Abend klang im Saal mit dem Schwyzerörgeliquartett Wilergruess und in der Tambouren Bar aus.

Text/Bild: Jungfrauzeitung vom 26.04.2016 Artikel: 143711